Unsere Deutsche Einheit?

Mit seinem Grußwort zum Tag der Deutschen Einheit zeigte unser OB Arnold klare Kante: Dass wir es nicht dul­den werden, wenn eine Fraktion falsche Fakten im Amtsblatt veröffentlicht. Damit setzte er ein deutliches Zei­chen gegen Hetze, Ausgrenzung, Spaltung und Falschinformation. Gut so! Diese Worte waren auch eine klare Botschaft, dass wir demokratische Parteien uns in unseren demokratischen Prinzipien einig sind.

Wie aber ist es mit unserer Einheit oder Einigkeit von Ost nach West bestellt? Bei den Feiern in den vergangenen Jahren überwog immer der Tenor, dass wir zusammengehören. So interviewten im letzten Jahr Ettlinger Jugendliche ihre Gleichaltrigen in Löbau mit dem Ergebnis, es sei obsolet zwischen Ost und West zu unterscheiden. Die Landtagswahlen vor wenigen Wochen zeigten anderes. Nun hörten wir von Prof. Kunze (KIT), eine „Einheit“ könne gar nicht das Ziel sein. Stattdessen gehe es darum, Unterschiede zu respek­tieren, über die nationalen Grenzen hinaus im Sinne von Europa zu denken und vor allem vor Ort und regional konstruktiv politische Prozesse mitzugestalten. Da sind wir mittendrin in unserem Ettlingen. Wir bleiben dabei, Menschen Schutz zu geben, sie anständig und menschen­würdig zu beherbergen und ihnen Startchancen zu bieten.

Ihre Christa Becker-Binder

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