Kita Waldhöhle in Waldbronn – wie geht es weiter?

Um was geht es? Die Kita Waldhöhle ist in Containern untergebracht. Diese sollten bis zur Fertigstellung des neuen Kindergartens Rück II als Provisorium genutzt werden. Sie stehen jedoch nicht auf gemeindeeigenem Grund, sondern auf einem Grundstück, das sich im Eigentum der katholischen Kirche befindet. Der zugehörige Pachtvertrag wurde von der katholischen Kirche nun zum August 2025 gekündigt (Eigenbedarf). Der ursprünglich angedachte Plan ist somit nicht zu halten. Am Rande bemerkt: Allein die Containermiete kostet die Gemeinde monatlich 14.000 €!

Wie sieht es aus mit dem Bau Kita Rück II? Die Kita ist in klassischer Massivbauweise angedacht. Plan für die Fertigstellung: 2030.

Die Frage, die sich angesichts unserer schwierigen Haushaltslage und der Dringlichkeit der Erstellung der neuen Kita stellt: Wäre eine Errichtung in Modulbauweise (Holz) besser? So wäre das Gebäude wesentlich kostengünstiger und schneller realisierbar. Diesen Vorschlag haben wir Grünen schon vor Monaten gemacht, wurden im Gemeinderat jedoch leider nicht gehört. Nun liegt hierzu ein Antrag der anderen Fraktionen vor, den wir gern unterstützen. Wir begrüßen es, dass diese Alternative durch die Verwaltung geprüft wird. Spät, aber nicht zu spät, wie wir meinen.

Unabhängig davon, für welche Bauweise sich der Gemeinderat entscheiden wird, ist klar: Wir brauchen für die Übergangszeit bis zur Fertigstellung der Kita eine gute Lösung für alle Beteiligten – für die Kinder, deren Eltern, für den Betreiber, die Erzieherinnen und die Gemeinde.

1. Wichtig ist, dass die Kinder in ihren Gruppen zusammenbleiben und sie nicht auf verschiedene Einrichtungen verteilt werden.
2. Auch Eltern und Erzieherinnen brauchen Planungssicherheit und diese ist schnellstmöglich herzustellen.

Die jetzigen Container sind in einem schlechten Zustand und nicht mehr versetzbar. Nach jetzigem Kenntnisstand müssen für eine Übergangszeit (die abhängig ist von der Entscheidung zur Bauweise von Kita Rück II) neue Container auf einem neuen Standort aufgestellt werden.

Die ursprünglich angedachte Wiese an der Wiesenstraße ist eine Feuchtwiese und daher ungeeignet als Standort für Container, für spielende Kinder und wertvoll für Busenbach bei Starkregen. Dass die anderen Fraktionen mehrheitlich unserer Argumentation folgen konnten, freut uns. 

Auch der Standort Hotelgrundstück im Rück II wurde verworfen. Er wäre aus unserer Sicht eine Alternative gewesen.

Als möglichen weiteren Standort haben wir Grünen einen Standort am Freibad ins Spiel gebracht, der nun im Nachgang durch die Verwaltung geprüft und dem Gemeinderat dann zur Abstimmung vorgelegt wird. Dieser Standort auf gemeindeeigenem Grund hätte den Vorteil, dass ein Teil des Freibads als Außengelände für die Kita genutzt werden könnte. Dass dies funktionieren kann, zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Vor ca. 25 Jahren wurde die Kita Schwalbennest neu errichtet. Während der Bauzeit waren die Kinder in der Stuttgarter Str. 95 untergebracht, und sie konnten auf dem Außengelände des Freibads spielen. Und sie haben sich wohlgefühlt.

Wir werden uns dafür einsetzen, dass trotz der widrigen Umstände schnell eine gute Lösung gefunden, realisiert und kommuniziert wird.