Neue Kita Etzenrot – Katholische Kirche bekommt Trägerschaft 24. März 202418. Juni 2024 Seit Jahrzehnten betreibt die Katholische Kirche den Kindergarten St. Bernhard in Etzenrot. Generationen an Kindern haben diese Einrichtung durchlaufen, die bei vielen sicher einen positiven Eindruck hinterlassen hat und die zur Tradition in Etzenrot gehört. Weil zum neuen Kindergarten, den die politische Gemeinde errichten wird, auch eine Naturgruppe gehören soll, musste die Trägerschaft des neuen Kindergartens, der bereits in diesem Sommer mit der Naturgruppe starten soll, ausgeschrieben werden. Neben der katholischen Kirche gab es für die Trägerschaft noch einen zweiten Bewerber. Nach Auswertung der eingereichten Unterlagen hatte die Katholische Kirche einen hauchdünnen Vorsprung. Der zweite Bewerber war in puncto „Pädagogische Qualität“ sehr viel besser als die Katholische Kirche, die wiederum bei der Wirtschaftlichkeit das sehr viel attraktivere Angebot abgegeben hatte. Im Vorfeld der Abstimmung hatten uns einige Beschwerden von Eltern erreicht, die sich über die schwierige Personalsituation, die gekürzten Öffnungszeiten von katholisch geführten Einrichtungen in Waldbronn sowie das mangelnde Entgegenkommen bzw. die nicht ausreichende Kommunikationsbereitschaft der bewirtschaftenden Stelle (Verrechnungsstelle Durmersheim) beklagten. Dass die Verrechnungsstelle der katholischen Kirche sich als sehr hartleibig gegenüber Wünschen von Eltern zeigte, äußerten außer uns auch andere Fraktionen. Um es noch einmal klar zu sagen: Es gab keine Beschwerden über die derzeitigen pädagogischen Kräfte, die sich sehr engagieren, mit der schwierigen Personalsituation klarzukommen und der heterogenen und vielsprachigen Kinderschar in Etzenrot gerecht zu werden, sondern allein über das übergeordnete Management. Bei dem ausgesprochen knappen Ergebnis der Ausschreibung und der besseren Bewertung des pädagogischen Ansatzes des Mitbewerbers gaben für uns die Elternbriefe den Ausschlag, nicht für die Katholische Kirche als Trägerin zu stimmen. Wir hatten angesichts der eklatanten Unterschiede im wirtschaftlichen Angebot außerdem Bedenken, dass die angesetzten Kosten der katholischen Kirche auskömmlich sein würden. Das sahen die anderen Fraktionen anders und vergaben mehrheitlich die Trägerschaft an die Katholische Kirche. Wir bleiben skeptisch, ob die Katholische Kirche diese Aufgabe zur Zufriedenheit von Eltern und Kindern wird ausführen können, hoffen aber das Beste und wünschen gutes Gelingen zum Segen aller.
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