Bäume pflanzen statt verbrennen

Der Zustand unserer Wälder hat sich wegen der günstigeren Witterung im Jahr 2021 leicht verbessert. Die Schädigung der Wälder ist nach den hohen Belastungen durch die trockenen und heißen Jahre 2018 – 2020 nach wie vor auf hohem Niveau. Das war letztes Jahr.

Wie sieht es nach diesem sehr trockenen Sommer im Wald aus? Die Entlastungen aus 2021 sind verpufft. Die Regenfälle der letzten Tage täuschen – es ist noch immer zu trocken. Getrieben durch die immer weiter steigenden Gaspreise wird über Alternativen zu den teuren fossilen Brennstoffen nachgedacht. Viele wollen zu Brennholz und Pellets wechseln. Gleichzeitig sollen in Industrieanlagen Biochemische Produkte wie z.B. Monopropylenglykole und Brennstoffe im großen Stil aus Holz produziert werden. Aus ökologischen Gründen sollen die Wälder als Rohstoffressource dienen. Aber nur die Herstellung ist ökologisch. Die Endprodukte sind es nicht.

Wird unser Wald diese steigende Nachfrage bedienen können? Wenn wir den Wald weiterhin als naturnahen Lebens- und Erholungsraum nutzen wollen eher nicht. Opfern wir den Wald nicht einem kurzfristigen Gewinndenken.

Ihr Andreas Pérrin

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