Besichtigung der Referenzanlage
zur Vergärung von Bioabfall

Über 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder des Gemeinderats und der Verwaltung nutzten am 2. Dezember die Gelegenheit, die Bioabfallvergärungsanlage in Neubulach-Oberhaugstett zu besichtigen. Anschließend beantworteten der Anlagen­planer, der Betreiber und die Anwohner unsere Fragen.

Die Anlage produziert seit 3 Jahren aus Bioabfällen Biogas für die Energieerzeugung. Übrig bleibt ein hochwertiger flüssi­ger Dünger (Substrat), der fast kostenlos an die Landwirte abgegeben wird und ein trockenes Endprodukt als Dünger z. B. für den Garten – eine wirklich clevere Gesamtlösung! Die Lebensdauer der Anlage wird 20 – 30 Jahre betragen.

Aussagen von Anwohnern zur Geruchsbelästigung:

  • Eine Geruchsbelästigung durch den laufenden Betrieb gibt es im Gegensatz zum früheren Häckselplatz am selben Standort nicht.
  • Im Frühjahr und Herbst, jeweils nur für zwei Wochen, wird das flüssige Substrat durch den Ort an die Landwirte ausgefahren, da kann es schonmal etwas riechen.

Was nehmen wir mit als Hausaufgaben für die Ettlinger Anlage:

  • Klärung der Nutzung des Biogases zur Stromerzeugung oder zur Einspeisung ins Gasnetz.
  • Erarbeitung eines Konzepts für den LKW-Verkehr.

Die Fahrt zur Referenzanlage war eine wichtige vertrauens­bildende Maßnahme.
Eine solche Anlage wäre ein wesent­licher Beitrag zur Energiewende in Ettlingen.

Ihr Reinhard Schrieber

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren