KIGA-Gebührenerhöhung
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In Ettlingen werden die KIGA-Gebühren erhöht, für viele Kindergartengruppen um fast 16 %. Ursache für diese drastische Erhöhung ist, dass das parallel zu einer geplanten leichten Erhöhung (4 %) das Gebührenkonzept mit geändert wird. Mussten Eltern bisher für eine Betreuung ab 9 Std. einen einheitlichen Betrag bezahlen, wird jetzt der Eltern­beitrag ab 9 Std. im Halbstundenraster erhöht. Folge: Wer sein Kind für 10 Stunden in den KIGA geben muss, sieht sich jetzt mit einer Erhöhung um 16 % konfrontiert.

Für Eltern mit niedrigem Einkommen ist das ein kaum zu tragender Umstand. Angesichts der aktuellen Teuerungen kommt diese Änderung zur Unzeit.

Von dieser Erhöhung betroffen sind die KIGA in nicht kommunaler Trägerschaft. Der Ruf nach höherer Kostenüber­nahme durch die Stadt wird laut. Die Stadt trägt aber bereits 70 % der Kosten und die städtische Kasse ist nicht so voll wie manche glauben. Bliebe also nur eine Schuldenaufnahme, womit aber auch diese Kosten auf die nächste Generation geschoben würden.

Wie könnte man aber die Eltern entlasten? Aus unserer Sicht wäre eine einkommensabhängige KIGA-Gebühr besser. Wer viel hat, bezahlt mehr als Eltern mit geringem Einkommen – ein in anderen Kommunen funktionierendes Prinzip.

Ihr Andreas Pérrin

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