Waldnaturschutzkonzept für den Waldbronner Wald

Auf seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat das Waldnaturschutzkonzept verabschiedet, dass Fr. Saknus, Revierleiter Josef Mayer und Forstamtsleiter Martin Moosmayer erarbeitet hatten. Wesentlicher Baustein des Konzepts ist die Anwendung des Alt- und Totholzkonzepts des Landesforsts auf unseren kommunalen Wald. Alte Bäume und Totholz sind die hotspots der Artenvielfalt in unserem Wald. Mit der Ausweisung von Waldrefugien werden kleinere bis 3 ha große Bereiche aus der Nutzung genommen. Sie können sich ungestört und natürlich weiterentwickeln. Ein Netz von Habitatbaumgruppen – das sind Gruppen von besonderen für die Artenvielfalt wichtigen Bäumen – stellen die Trittsteinbiotope dar, die dafür sorgen, dass sich die Arten austauschen können. Beides zusammen macht das Alt- und Totholzkonzept aus. Drei Waldrefugien werden im Waldbronner Wald ausgewiesen. Diese sind ökokontofähig. Die Entscheidung darüber wie viele Ökopunkte damit generiert werden und wie sie anschließend verwendet werden können, trifft die unterer Naturschutzbehörde. Die Anwendung des Alt- und Totholzkonzepts auf den Waldbronner Wald ist eine Maßnahme, die bereits das 2016 verabschiedete Waldbronner Leitbild vorschlägt. Weitere Maßnahmen des Leitbilds wie z.B. die Schaffung lichter Waldwegränder als Schmetterlingshabitate, die Beibehaltung eines hohen Laubholzanteils und die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit, sind bereits in Angriff genommen, so dass wir uns, was den Waldnaturschutz anbelangt, auf einem guten Weg befinden.  Herzlichen Dank an Revierleiter Josef Mayer für seine engagierte Arbeit!

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