Bündelausschreibung Erdgas – Diesmal ohne „Bio“

In einer sogenannten Bündelausschreibung holt die entsprechende Geschäftsstelle des Städte- und Gemeindebunds für alle teilnehmenden Gemeinden Angebote für die Belieferung mit Gas oder Strom ein. So können Kommunen einen besseren Preis erzielen. Im Moment steht eine Bündelausschreibung für Erdgas mit oder ohne Biogas an. Darüber beriet der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Wenn man Biomüll sammelt, ist es auch sinnvoll Biogas zu verwenden, denn es wird auch aus Biomüllsammlungen hergestellt. Deshalb hatten wir uns im Zuge der letzten Bündelausschreibung für den Erdgasbezug mit 10 % Biogas ausgesprochen. Diesmal teilte uns die ausschreibende Stelle des Gemeindetags mit, dass es fraglich sei, ob man überhaupt Biogas bekommen könne und wenn, sei das sicherlich sehr teuer. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24. April – auch mit unseren Stimmen – dafür gestimmt, diesmal mit dem Bezug von Biogas auszusetzen. Unser Bedauern darüber hält sich auch deshalb in Grenzen, weil das bisher angebotene Biogas nicht nur aus Abfällen (Biomüll, Gülle etc.)  gewonnen wurde, sondern leider auch aus Feldfrüchten, was wir wegen des damit verbundenen Landschaftsverbrauchs und negativen Einflusses auf die Biodiversität (Stichwort Maisäcker) ablehnen. Zukünftig müssen und wollen wir uns  für eine bessere Biogasqualität einsetzen.

Artikel kommentieren

Artikel kommentieren