Gedanken zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni

Alle Jahre wieder am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag rückt die dramatische Situation der Flüchtlingsentwicklung weltweit in unseren Fokus. Ebenso alle Jahre wieder, sind die Zahlen und die erschütternden Bilder schnell vergessen. Vielleicht weil wir in einer Zeit leben, in der wir von Nach­richten und Schlagzeilen überschüttet werden, vielleicht weil es eben „nur“ Zahlen sind. Dennoch: hinter jeder Zahl stecken Menschen, ihre Familien, ihre persönlichen Schicksale. Mittlerweile sind 82,5 Millionen Menschen auf der Flucht – die gesamte Einwohnerzahl Deutschlands!

Ein Großteil davon sind sog. Binnenflüchtlinge, d.h. sie sind im eigenen Land auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung. Doch vielmehr als Diktaturen und Regimes sorgt der katastrophale, globale Temperaturanstieg für Migrations- und Fluchtbewegungen. Nach den Dürresommern der letzten Jahre ist die Dringlichkeit, dass wir gegen den Klimawandel vorgehen, weiter ins Bewusstsein gerückt. Wer ein offenes Auge für den Ettlinger Wald hat, kann sich vorstellen, wie es in südlicheren Ländern aussieht. Wir müssen beim Klima­schutz entschieden handeln – und das ISEK ist ein wichtiger Bestandteil davon. Die Kosten des Nichthandelns können wir uns nicht leisten.

Ihre Beate Hoeft

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