Otto-Hörner-Denkmal eingeweiht
„Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt“

Am vergangenen Mittwoch wurde ein halbes Jahr nach dem Beschluss des Gemeinderats das Otto-Hörner-Denkmal feierlich enthüllt. Ein wichtiges Denk bzw. Mahnmal am Friedhof, wo auch der gleichnamige Weg entlangführt. Neben Oberbürgermeister Arnold sprachen Museumsleiterin Daniela Maier und die Künstlerin Madeleine Dietz. Otto Hörner hatte zwischen 1942 und 1945 in seiner Gartenhütte im Gewann Settig über die Zeit verteilt insgesamt sieben Mitbürger jüdischen Glaubens versteckt und vor der Deportation gerettet. Die Erinnerungsstätte Yad Vashem ehrt ihn als ‚Gerechten unter den Völkern‘.

Unter Lebensgefahr wurden diese Menschen von seiner Schwägerin Luise Krause und ihrem Mann Max mit Lebensmitteln versorgt. Otto Hörner erlebte die Befreiung nicht mehr. Er starb im Januar 1945.

Das Denkmal ist eine Skulptur aus Kortenstahl. Vier Teile, die Haus und Schutz symbolisieren, dazu eine offene Tür, in die Begriffe wie Schutz, Zivilcourage, Mut, Menschen­würde eingelasert wurden, laden zum Verweilen und zum Nachdenken ein.

Ein großes Dankeschön an alle, die an der raschen und äußerst gelungenen Umsetzung teilhatten

Ihre Beate Hoeft

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