Sachstandsbericht des Integrationsbeauftragten in Waldbronn

Der Gemeinderat befasste sich in der letzten Sitzung im April auch mit dem sehr aufschlussreichen Sachstandsbericht unseres Integrationsbeauftragten, Herrn Lorch, der Zahlen zu Geflüchteten und Obdachlosen enthielt, die Auswirkungen der Coronapandemie beleuchtete, die Zusammenarbeit mit externen Partnern beschrieb und das ehrenamtliche Engagement herausstellte. So sind in Waldbronner kommunalen Unterkünften, in durch die Gemeinde angemietetem Wohnraum und in Privatunterkünften insgesamt 257 Geflüchtete untergekommen. Davon wohnen immerhin 113 Personen (davon 36 Personen ukrainischer Herkunft) in privatem Wohnraum, was einen ersten gelungenen Schritt in Richtung Integration darstellt. Die Zahl der Obdachlosen in Waldbronn ist erfreulicherweise von 43 im Jahr 2021 auf jetzt 28 Personen gesunken. Die Zahl der aus der Ukraine zu uns Geflüchteten beträgt bisher 83. Wie viele noch kommen werden, ist ungewiss. Wir müssen uns aber wohl auf steigende Zahlen einstellen. Die Unterbringung und Integration der Geflüchteten stellen hohe Anforderungen an die Kommune. Anmeldung, Registrierung und Bedarfsermittlung müssen geleistet, Wohnungen gefunden und ausgestattet werden. Darüber hinaus brauchen wir Sprachkurse sowie Kita- und Schulplätze für die Kinder und Jugendlichen. Um diese Anforderungen zu bewältigen, arbeitet Herr Lorch eng mit den verschiedenen Ämtern des Landkreises Karlsruhe und mit externen Partnern wie Caritas Ettlingen und Tageselternverein Ettlingen zusammen. Außerdem ist seine Arbeit eng verzahnt mit dem ehrenamtlichen Engagement im Arbeitskreis „Willkommen für Fremde“, der eine Kleiderkammer und eine Fahrradwerkstatt betreibt. Außerdem leistet der Arbeitskreis vielfache Hilfe über „Familienpaten“ und Hausaufgabenbetreuung. Eine neue Arbeitsgruppe „Ukrainehilfe“ ist erst kürzlich dazugekommen. Der Sachstandsbericht und die engagierte Arbeit des Integrationsbeauftragten haben uns gezeigt, dass das Aufgabenfeld bei Herrn Lorch in guten Händen ist.