Fast kein Tag, an dem man nicht Beschwerden über die unzuverlässige Postzustellung hört. Von den Kunden in Form von Leserbriefen, aber auch von Verwaltung und OB – jeder hat schon auf Post gewartet. Doch wer die fleißigen Zusteller auf ihren vollbeladenen Rädern bei Wind und Wetter sieht (oder bei den Temperaturen im Sommer) der sollte nicht mehr meckern. Postzustellung ist ein harter Job.
Interessant, dass bei vielen europäischen Nachbarn das Porto deutlich höher ist, auch mit mehr Staffeln. Der Standardbrief – bei uns 0,85 € ist nur in einigen osteuropäischen Ländern etwas günstiger in Polen und Litauen kostet er 1.– €, in Belgien 1,90 € und in Dänemark sogar 3,90 €. Wo ein Dienstleister mehr einnimmt, kann er auch anderen Service bieten.
Ebenso bei der Leerung der Altglascontainer. Kein gut bezahlter Job, es fehlen Mitarbeiter. Doch wenn wir aus Ärger über den überquellenden Container unser gesammeltes Glas davor abstellen, muss der LKW-Fahrer es von Hand einsammeln. Das macht seine Arbeit nicht attraktiver, d.h. noch weniger Menschen werden diese Arbeit übernehmen.
Ob es uns also gefällt oder nicht – Service hat auch immer damit zu tun, was er uns wert ist.
Ihre Beate Hoeft
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