Vielfalt heißt auch Altersvielfalt

Diese Amtsblattausgabe ist eine Jugendausgabe. Schreibt nun von jeder Fraktion der/die Jüngste? Bei uns nicht. Dennoch ist die Frage wichtig: wie ist ein Gremium sinnvoll besetzt? In fast allen Landesparlamenten sowie im Bundestag liegt das Durchschnittsalter bei ca. 50 Jahren. In unserem Gemeinderat sieht es – mit wenigen Ausnahmen – nicht anders aus. Warum ist das so?

Mitglied des Gemeinderats zu sein bedeutet nicht nur, dass man bei Sitzungen dabei ist. Vorher ist Fraktionssitzung, wo man über die Themen berät, die man sich anhand der Unterlagen der Verwaltung erarbeitet hat. Das kostet regelmäßig Zeit. Junge Menschen, die in Ausbildung oder Studium sind, interessieren sich, haben aber oft schon ein hohes Pensum. In den Folgejahren steht Karriere und/oder Familie im Vordergrund. Wenn die Kinder mehr oder weniger aus dem Haus sind, entsteht Freiraum für ein Mandat. Dabei sind so viele Themen, die beraten werden zukunftsgerichtet (Schulen, Kindergärten, Energiewende, Wärmewende, wie künftig wohnen).

Mehr junge GemeinderätInnen sind eine große Bereicherung für die Parlamente. Man kann bereits ab 16 Jahren in ein Kommunalparlament gewählt werden. Bald beginnen die Listenaufstellungen!

Ihre Beate Hoeft

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