Wie dürfen wir uns ein Hochwasser-Rückhaltebecken vorstellen?

Dass wir uns vor Starkregen und Hochwasserfluten durch technische Lösungen schützen müssen, steht außer Frage – je früher desto besser. Aber wie könnte so ein Bauwerk aussehen? Viele gehen davon aus, dass da eine 14 m hohe Mauer das Ende eines Beckens bildet, das sich dann im Ernstfall mit Wasser füllt. Die Simulation, die in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats von der Expertin des Stadtbauamts für Hochwasserschutz gezeigt wurde, vermittelte eine Vorstellung davon, wie das erdgebun­dene Bauwerk, trotz des harten Eingriffs in die Natur, ökologisch und landschaftsgestaltend errichtet werden könnte, vergleichbar des Rheindamms. Der Kontrast in der Simulation entstand eigentlich erst durch die ausla­denden Industriegebäude, die sich davor befinden. Und ja: Der Blick ins Albtal wird über einige hundert Meter durch den hohen, aber begrünten Damm verhindert.

Übrigens: Von einem 100-jährigen Hochwasserschutz zu reden, ist äußerst problematisch, denn bedingt durch den Klimawandel halten sich Umweltereignisse nicht an statistische Daten, hergeleitet aus der Vergangenheit.

Ihre Christa Becker-Binder

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