Vermeidbarer Streit um Stellplatzschlüssel

So ist das, wenn in den Medien nur ein Teil der Argumente einer Gremiumssitzung wiedergegeben wird. Jüngstes Beispiel: Beim Top „Fortschreibung des Rahmenplans des Quartiers Kaserne Nord …“ wurden vom Planungsamt die Änderungen vorgestellt und begründet. Ein Teilaspekt war die Bereitstellung von Parkraum für PKWs. Folgende Ziele stehen im Zentrum der Planung:
1. eine flexible Lösung, die vom heutigen Bedarf ausgeht und 0,8 Stellplatzplätze pro Wohneinheit als Ziel verfolgt,
2. die Anzahl Stellplätze in Tiefgaragen zu begrenzen, denn sie würden die Preise/m2 erheblich noch oben treiben,
3. Förderung der Attraktivität neuer Mobilitätsangebote wie z. B. Sharing von E-Fahrzeugen und ÖPNV-on-demand.

Die geplante Lösung enthält ein oberirdisches Parkhaus, das solange bestehen soll, bis der erwartete Mobilitätswandel erreicht ist. Dann kann es zurückgebaut und das freie Grund­stück für ein Gewerbegebäude genutzt werden. Dieser flexible Ansatz zur Anpassung an die Entwicklung des Parkraumbedarfs, ist bei der Berichterstattung untergegan­gen und führt nun zu Leserbriefen. Ein Angebot von 0,8 Stellplätzen pro Wohneinheit ist ein Entwicklungsziel. Unsere Fraktion und eine große Mehrheit des Gremiums unterstützen die Lösung eines temporären Parkhauses.

Ihr Reinhard Schrieber

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