Leidthema Nahverkehr

In diesem Sommer scheint es extrem zu sein: man wartet im Halbschatten an der Haltestelle und der Bus kommt und kommt nicht. Und wenn er endlich da ist, dann wird es so voll, dass es sehr ungemütlich und zum Teil gefährlich wird. Gerade zur Mittagszeit, wenn die Schulen aushaben und viele unterwegs sind in oder aus den Ortsteilen. Stark in Mitleidenschaft gezogen sind vor allem diejenigen, die nur eingeschränkt mobil sind und auf die Busse angewiesen sind.

Wenn einem dann ein langer Bus ohne Fahrgäste begegnet, während man in einem bereits vollen Bus einsteigt, dann fragt man sich schon, ob der KVV einen Überblick hat, wie hoch der Bedarf zu Stoßzeiten wirklich ist. Erzählungen von Fahrtausfällen und erheblichen Verspätungen erreichen uns auch aus den Stadtteilen in der Höhe. Von der Taktung an den Wochenenden brauchen wir gar nicht erst reden. Wir brauchen verlässlichen, sinnvoll variable getakteten Nahverkehr, um die Verkehrswende vorwärtszubringen. Das geht von On-demand Verbindungen bis hin zur schlicht funktionierenden alltäglichen Taktung.

Ihre Kay Dittner

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